Biografie

• am 4. Dezember in Rostock geboren, in Warnemünde aufgewachsen

• seit dem 12. Lebensjahr als erstes Mädchen aus Mecklenburg mit Bass-, Rhythmus- und Melodiegitarre in verschiedenen Bands aufgetreten

• Ausbildung zur Grundschullehrerin mit Wahlfach Musik, anschl.
Hochschulstudium zur Diplom-Musiklehrerin

• ständig nebenberufliche Tätigkeit als Band- und Orchestersängerin

• seit 1987 erste Rundfunk- und Fernsehauftritte, hauptberuflich als Solistin und Bandsängerin in unterschiedlichsten Formationen entlang der Ostseeküste und später auch auf allen Weltmeeren unterwegs

• 1990 Künstlervertrag als erste Mecklenburgerin bei der Plattenfirma ARMINIA von Erich Storz im Westharz, Osterode

• 1991 erscheint das Debut-Album „Mien Herzing“ mit dem Nord-Hit „Snack platt“ aus dem ARD – Autorenwettbewerb „Lieder so schön wie der Norden“. Das CD- Cover gestaltete Hansi Parczyk aus Warnemünde

• Es folgen zahlreiche Fernseh- und Live-Auftritte, auch mit Tochter Anne, u.a. wurden beide beim WDR4 von der Nordwestdeutschen Philharmonie live begleitet.

So sprechen die Medien über Heide Mundo

Promi-Buch

Entdeckt in dem Buch „Skizzen und Porträts – Hansstadt Rostock und Region:

Sehr verehrte Damen und Herren,

wenn Sie in dem Buch „Skizzen und Porträts – Hansestadt Rostock und Region“ blättern, entdecken Sie auf der Seite 162 auch Biographisches über unsere Sängerin Heide Mundo. Der Verlag „publikon“ will mit dieser Publikation „die aus dem Mittelalter stammende Tradition der Bürgerbücher“ wieder aufleben lassen, indem angesehene Bürger einer Stadt bzw. einer Region Aufnahme fanden, „die ihrem Stand, ihrer Innung oder ihrer Zunft durch ihre Leistungen und ihr Ansehen in der Öffentlichkeit Ehre machten“ (aus dem Vorwort).

„Heide Mundo ist eine Sängerin von der Waterkant, die nicht wie ein Stern am Firmament der Unterhaltungskunst auftauchte, um dann ebensoschnell wieder zu verschwinden. Sie hat ihr Profil erst allmählich im Dickicht des Lebens, des Lernens, des Umgangs mit Schulkindern, mit Musikerbands, mit dankbaren Zuhörern, mit Hörfunk- und Fernsehleuten gefunden.

Die in Rostock Geborene und in Warnemünde Aufgewachsene spielte einst als Heidi Haase schon im Sandkasten mit Gefährten, von denen heute einige auch im Unterhaltungsfach zu Hause sind. Bereits mit elf Jahren begann sie Gitarre zu spielen, schloß sich einer Schülerband an, war bald die einzige Leadgitarristin in ganz Mecklenburg/Vorpommern.
Die Päd. Hochschule in Potsdam schloß die sympatische Sängerin mit dem Musiklehrer-Diplom für alle Schulklassen ab und sang neben der Unterrichtsarbeit in namhaften Bands des Landes.

Erstaunlicherweise hatte die rockende und jazzende Musiklehrerin erst 1986 ihren Beruf an den Nagel gehängt, was ihre Schüler zwar sehr bedauerten, ihre Fans an den elektronischen Geräten jedoch erfreute.
Ihre erste CD mit dem Titel „Mien Herzing“ hat sie (als erste Sängerin aus dem neuen Bundesland M/VP) mit der Plattenfirma „Arminia“ produziert. Sie gehört heute ohne Zweifel zum Stamm der Unterhaltungskünstler, die gern Plattdeutsches herüberbringen und zwischen Elbe und Oder mit Stimme, Charme und Klampfe für das flache, weite, grüne und einladende Küstenland Mecklenburg/Vorpommem werben. Ihre Fans wissen spätestens seit dem Autorenwettbewerb „Lieder so schön wie der Norden“, wo sie mit dem Lied „Snack platt“ in der Spitzengruppe lag, dass Heide Mundo weit mehr als nur singen kann.“

Hans L. Jordan

Gisela Steineckert

Schriftstellerin und Textautorin schreibt über Heide Mundo:

„Die Mundo ist eine Dunkle aus dem lichten Norden. Stille und Verschlossenheit sind das ihre nicht. Sie würde nicht ins große Tuch gehüllt am Kai Kehrwieder steh’n und duldsam warten. Wahrscheinlich würde sie IHM immer schon ein Stück übers Wasser entgegen geh’n und vermutlich nicht oder erst auf Zuruf bemerken, dass Wasser keine Balken hat. Für sie hat es, und es fragt sich, ob sie damit nicht für Augenblicke Recht hat.

Eine unbedingte Person, die ein Ausdrucksmittel brauchte, um ihre Menge an Eindrücken über die Welt, das Meer, die Lust und das Leiden daran, aus sich herauszuholen. Wenn sie singt, versteh ich sie am besten. Da weiten sich die Grenzen, die das Leben setzt. Mit ihrer Stimme kann sie locken, lachen klagen- und fragen. Obwohl vom Leben gestreift, und manches ist ihr auch in die Haut gedrückt, hat sie etwas, das wird immer jung und erwartungsvoll bleiben. Eine Abgeklärte, die anderen ruhig das Wesen der Dinge auseinandersetzt, wird sie nie sein. Sondern immer eine Suchende, leicht zu ermutigende Person, die selbst Niederlagen durch Kochen einer Gemüsesuppe oder Gerenne mit dem Hund wegarbeitet, bis sich die neue Möglichkeit abzeichnet.

Sie gefällt mir und ich mag sie, weil wir in unseren kalten Jahreszeiten, die meist durchs ganze Jahr gehen, solche wärmende Person brauchen, die selbstbewusster wirkt, als ihre Schüchternheit abdeckt. Auf diese Art Schüchternheit setze ich. Sie besteht aus Zweifeln an der eigenen Fähigkeit und Vollkommenheit, Zweifel, die jeder Idiot im Vorbeigehen bestärken kann.

Ich denke, ihre Zeit ist jetzt. Solche Weibspersonen brauchen eine gewisse Reife für eine schöne Arbeit: dem Publikum das Gefühl zu geben, dass Leben eigentlich eine wunderbare Sache ist, abgesehen von … und das kann sie auch ausdrücken, gestalten, singen. Sie wirkt unglaublich sinnig und unzickig.

In diesen schwierigen Zeiten freuen sich die Leute immer, wenn einer Kraft anbietet statt Schwäche und Überforderung. Sie hat das in der Stimme, ohne Übertreibung und Beschönigung, das Leben zu wollen und weiterzugeben, was sie davon hält.

Eine Dunkle aus dem Norden, die man darauf nicht festlegen darf. Dazu ist sie zu intelligent, nur das Meer und seine Gezeiten besingen zu wollen. Das Meer als Symbol schon, aber nicht sie als Deern. Das ist sie nicht. Sie hat und ist Persönlichkeit. Dass sie vom Landstrich ein bisschen das Spökenkiegrige mitgekriegt hat, ist Mittel, das benutzt werden kann. Sie ist im guten Sinne von eigener Art und hoher Musikalität, ohne die alles andere auch schön wäre, aber nicht gerade zum Singen tauglich. Eine schöne Frau mit allem, was man für eine Bühne braucht. So sehe ich sie.“

Gisela Steineckert

Westdeutscher Rundfunk

Der WDR sagt über Heide Mundo:

Heide Mundo ist eine Sängerin von der Waterkant, die ihr Profil durch Fleiß und viel Arbeit bei ihren dankbaren Hörern und bei den Funk- und Fernsehjournalisten gewonnen hat. In Rostock ist sie geboren und in Warnemünde aufgewachsen. Als ihr im elften Lebensjahr der sehnlichste Weihnachtswunsch, eine eigene Gitarre zu besitzen, erfüllt wurde, schloss sie sich sehr bald einer Schülerband an. Mit ihrer Musik im Beatles-Stil spielte die sympathische Sängerin schon in großen Sälen und riss das junge Publikum förmlich von den Sitzen.

Mitte der 70er Jahre nahm sie ein Studium an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam auf, das sie mit dem Musiklehrer-Diplom für alle Schulklassen erfolgreich abschloss. Sie wurde Musiklehrerin. Aber dann wehten die kulturpolitischen Winde in der DDR ihr heftig ins Gesicht. „Beatmusik ist untragbar für eine sozialistische Lehrerpersönlichkeit. Sie verbreitet imperialistische Unkultur!“, hieß es. Und so musste die jazzende Musiklehrerin, zum Bedauern ihrer Schüler ihren Beruf an den Nagel hängen.

Sie ging in die Musikbranche. Ihr Hobby wurde zu ihrem neuen Beruf. Sie lernte bald Profi-Musiker kennen, mit denen sie gemeinsam ihre ersten Funk- und Fernseherfolge feierte. Im Ostseestudio des Fernsehens der DDR war sie oft in den Sendungen „Klönsnack“ und „Musik und Snacks vom Hafen“ zu Gast.
Nach der Wende produzierte das Plattenlable ARMINIA aus dem Westharz ihre DEBÜT-CD „Mien Herzing“. Konzertauftritte im ZDF, beim NDR, WDR und mehreren TV-und Radiostationen häuften sich.

„Ehrliche norddeutsche Volksmusik mag ich, die allerdings zu selten über die Sender zu hören ist, moderne Songs, die für die jungen Zuhörer auch eine positive Lebensphilosophie bereit halten und natürlich die Musik der 50iger, der Beatles, Rolling Stones etc., mit der ich aufgewachsen bin“, sagt sie heute. Ihre Vielseitigkeit hat sie bewiesen, wenn sie bei ihren Auftritten auch in den Bereichen Jazz und Blues Erfolge feiert. In den Sommermonaten bereist sie die Ostseebäder, um deren Gästen und Touristen mit ehrlicher Heimatmusik und maritimen Weisen zu begeistern.

Gisela Steineckert, im Osten als Schriftstellerin und Textautorin für Unterhaltungsmusik sehr bekannt, schrieb über Heide Mundo: „Mit ihrer Stimme kann sie locken, lachen, klagen und fragen. Obwohl vom Leben gestreift, hat sie etwas, das wird immer jung und erwartungsvoll bleiben.“

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